Sie sind sicher, dass Sie Bettwanzen haben und benötigen schnell Hilfe? Wie Sie selbst Bettwanzen bekämpfen oder zumindest für die verbleibenden Tage bis zur professionellen Bekämpfung den Befall in Schach halten können, lesen Sie im Folgenden.
Bevor Sie sich aber hier weiter zur Bettwanzenbekämpfung informieren, lesen Sie zuerst das Kapitel „Bettwanzen erkennen“. So gehen Sie sicher, dass Sie tatsächlich Bettwanzen haben.
Wollen Sie ganz sicher gehen, können wir Ihnen auch bei der Bettwanzenidentifikation helfen! Nehmen Sie dazu gerne mit mir Kontakt auf. Eventuell hilft schon ein Foto um die Bettwanzen zu identifizieren! Bevor Sie beginnen, die Bettwanzen selbst zu behandeln, erwägen Sie noch einmal, ob Sie sich nicht doch lieber sofort professionelle Hilfe holen. Erfahrungsgemäß bringt die Bettwanzenbekämpfung auf eigene Faust nicht viel. Je eher die Tierchen professionell bekämpft werden, desto besser. Die Beschreibung der folgenden Schritte zur Selbsthilfe, dienen eher dazu, die Zeit bis zur professionellen Bettwanzenbekämpfung durch einen Schädlingsbekämpfer zu überbrücken.
Wenn Sie sicher sind, dass es sich bei Ihren Plagegeistern tatsächlich um Bettwanzen handelt, lesen Sie gerne im Folgenden, was Sie nun Schritt für Schritt selbst gegen Bettwanzen tun können.
Bevor Sie loslegen, die Bettwanzen selbst zu bekämpfen, besorgen Sie sich zuerst folgende Dinge:
Nachdem Sie alle Materialien besorgt haben, beginnen Sie zuerst um das Bett herum abzusuchen. Da Sie aus dem Kapitel „Bettwanzen erkennen“ wissen, dass Bettwanzen sich immer gerne in Gruppen verstecken und dabei stets in der Nähe Ihres Wirts bleiben, ist es wahrscheinlich, dass sie sich um das Bett herum verstecken.
Kontrollieren Sie besonders dunkle Ecken, wie Risse in der Wand oder enge Spalten. Bettwanzen mögen kein Licht! Vergessen Sie auch nicht die Möbel und Gegenstände um das Bett herum abzusuchen. Bettwanzen bleiben tagsüber nicht unbedingt direkt in der Nähe des Bettes, wenn sie sich dort gestört fühlen.
Holen Sie sich gegebenenfalls Hilfe zum Anheben der Matratze und des Lattenrosts, um die Verstecke darunter zu kontrollieren. Die Verstecke der Bettwanzen erkennen Sie meist an schwarzen Kotspuren, Eiern und Häutungsresten. Lesen Sie mehr dazu im Kapitel „Bettwanzen erkennen“
Alle abgesuchten Gegenstände können Sie vom Bett wegstellen, um eine freie Fläche um das Bett zu schaffen. Die freie Fläche macht die Absuche des Bettes leichter und lässt Sie erkennen, falls Bettwanzen von der Absuche aufgeschreckt vom Bett weglaufen. Sobald Sie Gegenstände bewegen und sich darunter oder dahinter Bettwanzen befinden, werden diese versuchen zu flüchten. Legen Sie deswegen die Gegenstände, die Sie schlecht prüfen können sofort in Abfallsäcke und verschließen Sie diese luftdicht. Später können Sie diese außerhalb des Hauses entwesen.
Bettwanzen verstecken sich selten in Gegenständen die weiter als zwei Meter vom Bett entfernt sind. Das kommt jedoch darauf an, wie schwer der Befall ist. Räumen Sie deshalb am besten alles gründlich auf. Umso weniger Versteckmöglichkeiten, desto besser.
Freie Flächen bieten auch die Möglichkeit zur Beobachtung von eventuell flüchtenden Wanzen. Beachten Sie aber, dass Sie beim Aufräumen keine Gegenstände in noch nicht befallene Zimmer stellen! Zuerst müssen Sie diese Gegenstände behandeln.
Da Hitze ein sehr erfolgreiches Bekämpfungsmittel gegen Bettwanzen ist, können Sie hier kreativ werden:
Das Geheimnis hinter der Hitzebehandlung bei Bettwanzen ist, dass Bettwanzen zu großen Teilen aus Proteinen bestehen und bis zu 77 Prozent Eiweiß aufweisen. Bei einer Temperatur über 42 Grad beginnt das Eiweiß zu gerinnen und die Bettwanzen und deren Eier sterben.
Nachdem Sie die Oberseite gründlich abgesucht haben und eventuell einzelne Bettwanzen aufsaugen konnten, stellen Sie die Matratze senkrecht neben das Bett. Nun können sie die Unterseite absuchen. Achten Sie auch hier wieder auf Ritzen, Nähte und Falten.
Bauen Sie Ihr Bett komplett auseinander, um alle Verbindungen und Schraubenlöcher zu überprüfen. Dichten Sie alle Fugen und Befestigungslöcher am besten mit Silikondichtungsmittel ab. Alle potentiellen Versteckmöglichkeiten sollten verschlossen werden. Wanzen, die sich in ihren Verstecken befinden werden so eingesperrt und sterben.
Nachdem Sie nun das gesamte Bett und die dazugehörigen Teile inspiziert haben, sollten Sie das Bett nun vom Rest des Zimmers abtrennen. Hier kommt die oben erwähnte Bettisolationsvorrichtung zum Einsatz.
Damit die Bettisolationsvorrichtung wirkt, müssen Sie das Bett von der Wand wegziehen und umstehende Möbel, wie zum Beispiel Nachtkästchen vom Bett wegschieben. Auch darf natürlich keine Bettwäsche den Boden berühren. Alle Aufstiegsmöglichkeiten aufs Bett müssen entfernt werden. Nun wird das Bett zur riesigen Falle. Sobald Sie wieder darauf schlafen und durch Ihre Körperwärme und das CO2 die Wanzen anlocken, werden diese in den Bettisolationsvorrichtungen gefangen.
Achten Sie darauf, die Bettisolationsvorrichtungen so oft es geht von Staub und Schmutz zu befreien. Bettwanzen können sonst auf den Staub- oder Schmutzteilchen Halt finden und aus den Fallen herausklettern. Am besten bestäuben Sie die Fallen nach dem Reinigen auch gleich mit ein wenig Talkumpuder oder Trockenmittel (Kieselgur/Siliziumdioxid).
Bettwanzen müssen Blut saugen, um sich fortzupflanzen. Wenn Sie bei Ihrer Entwesungsmaßnahme einzelne Wanzen übersehen haben und diese eventuell in andere Zimmer geflüchtet sind, werden Sie spätestens nach ein paar Wochen nachts zurückkehren und versuchen auf Ihr Bett zu gelangen, um Blut zu saugen.
Bettwanzen selber zu bekämpfen kann sehr mühsam sein und Sie brauchen starke Nerven. Da die Wanzen ohne Probleme mehrere Monate ohne Blut auskommen, sollten Sie die Bettisolationsvorrichtung auch für so lange Zeit beibehalten. Wenn sie nach etwa 50 bis 60 Tagen keine Anzeichen mehr für Bettwanzen erkennen können, sind Sie wahrscheinlich bettwanzenfrei. Nicht jede/r findet in dieser Zeit erholsamen Schlaf. Das isolierte Bett und das Wissen, dass sich die Blutsauger noch immer im gleichen Raum aufhalten, kann vielen Menschen den Schlaf rauben. Überlegen Sie also gut, ob Sie sich diesen Kampf antun wollen oder nicht doch professionelle Hilfe holen. Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf und lassen Sie sich beraten.
Als Trockenmittel bezeichnet man fein gemahlene Kieselsäure bzw. Kieselgur. Es ist ein weiß- oder cremefarbenes Mittel in Pulverform. Trockenmittel können bei der Bekämpfung von Bettwanzen äußerst wirksam sein. Insbesondere kleine Nymphen, die bei der Inspektion übersehen wurden, können mit Trockenmittel bekämpft werden. Kieselgur besteht aus mikroskopisch kleinen Schalenbruchstücken. Diese scharfen Stücke verschneiden den Chitinpanzer der Bettwanzen, wodurch diese Austrocknen. Kieselgur ist ein umweltverträgliches Mittel gegen Bettwanzen und auch für Mensch und Haustier gut verträglich. Es sollte aber nicht eingeatmet werden, da die scharfen Stücke der Kieselgur auch die Riechschleimhaut verletzen kann.
Bettwanzen vermehren sich schnell und selbst wenn Sie es schaffen einige zu töten, können einzelne überleben und in kürzester Zeit wieder tausende Nachkommen produzieren. Holen Sie sich früh genug professionelle Hilfe! Es gibt Schädlingsbekämpfer, die ohne Gifte und Chemikalien arbeiten, falls Sie das in Ihrem Haushalt nicht wollen. Auch der Einsatz von Spürhunden trägt dazu bei umwelt- und gesundheitsschädliche Mittel zu reduzieren, da durch die genaue Lokalisierung der Bettwanzen die Behandlung räumlich eingegrenzt werden kann. Zögern Sie also nicht und rufen Sie uns! Wir beraten Sie gerne.
Grad Celsius
oder mehr führt zum Tod
von Bettwanzen
Prozent Eiweiß
ist in einer Bettwanze enthalten.
Dieses gerinnt ab 45 Grad Celsius
Grad Celsius
können viele Bettwanzenarten
locker überleben
Wochen
nach einer Bekämpfung mit Kieselgur
können Hunde die Räume absuchen
Sie oder Ihre Gäste haben Stiche und wissen nicht warum?
Wir kommen zu Ihnen nach Hause oder zu Ihrem Objekt.
Wir sagen den Bettwanzen den Kampf an, damit Sie wieder ruhig schlafen.